Nachdem ich die Ehre hatte, bei Mr.Futsal ein Interview über die aktuelle Lage bzw. historische Entwicklung des Futsals in Österreich zu geben, wollte ich noch mehr eintauchen in die Geschichte des heimischen Hallenkicks ohne Bande. Was mir bei meiner Recherche sogleich ins Auge gestoßen ist, ist das Fehlen einer Ewigen Tabelle. Sollte es bereits einen Ersteller einer solchen geben, entschuldige ich mich hiermit, so konnte ich die Zeit im Home Office nützen, um eine solche für die 1. und 2. österreichische Futsal-Liga zu erstellen. Insgesamt 25 Mannschaften sind in 10 Jahren Futsal unter ÖFB-Schirmherrschaft angetreten, um sich den Meister der 1.ÖFL auszuspielen, unter unterschiedlichen Voraussetzungen und mit variablem Regelwerk (z.B. Brutto-Spielzeit oder Sammelspieltage). Dennoch soll hier ein Gesamtüberblick über alle bisherigen Erstligisten gegeben sein. Plätze 1 - 10Nur zwei Teams waren tatsächlich über alle Saisons dabei, wenig überraschend, dass also die Allstars Wiener Neustadt vor Stella Rossa Wien die Ewige Tabelle anführen. Bei den erzielten Toren und den Gesamtpunkten waren die Allstars bereits vor dieser Saison die österreichische Nr.1, mit ihrem fünften Meistertitel haben sie in dieser Kategorie mit Stella Rossa gleichgezogen. Erster Verfolger und doch abgeschlagen auf Rang 3 befinden sich die Futsaler aus Klagenfurt, die nach einer eher mauen Saison dennoch knapp 61 Punkte Vorsprung auf den nächsten aktiven Verfolger FC Liberta Wien aufzeigen. Der vormals als SC Kaiserebersdorf-Srbija 08 angetretene Club steht wiederum 11 Zähler vor Diamant Linz, was dieser aber beim derzeitigen Punkteschnitt von mehr als 2 Punkten pro Match durchaus bald aufholen könnte. Letzter Vertreter der 1.Liga ist die Fortuna Wiener Neustadt, die nach anfänglichen Schwierigkeiten in der obersten Spielklasse zuletzt gute Ergebnisse brachten. Leider absteigen musste mit Polonia FC Wien jener Verein, der sich immerhin ganze 9 Saisonen im Oberhaus hielt. Nach dem zweiten Abstieg aus Liga 1 wird man in der Tabelle an Boden verlieren. Auch Zweitligist Dynamo Triestingtal wird nächste Saison weiter zurückrutschen. Gar nicht mehr wehren kann sich der Tiroler Viertplatzierte Futsal Schwaz, der anno 2013/14 sogar den Meistertitel ins gelobte Land holen konnte. Angeführt von den jetzigen Nationalspielern und Fortuna-Kickern Milenkovic und Bicer holte Schwaz mit 9 Punkten Vorsprung den Titel. Ebenfalls aufgelöst hat sich Vienna Calcio Futsal International, die sich vier Saisonen erfolgreich in der 1.Liga behaupteten. Einige Spieler, wie z.B. Urgestein Boban Ilic, folgten später dem Ruf nach Kaiserebersdorf. Plätze 11 - 20Die zweite Seite des Tableaus wird angeführt von zwei weiteren West-Teams, die den Entschluss fassten, nicht mehr am Spielbetrieb teilzunehmen. Während Futsal Innsbruck immerhin noch einige Zeit in der Futsal Challenge antrat, verlor der Vorarlberger Futsal mit der Auflösung des Futsal Club Brasil ihren einzigen Vertreter. Zahlreiche talentierte Futsal-Spieler beendeten damit unfreiwillig ihre Karriere auf dem Parkett. Auf Rang 13 folgt mit Vienna Walzer ein aktueller Erstligist, dem in den letzten Jahren trotz guter Vorsätze den Aufstieg in höhere Gefilde nicht gelungen ist. Nächste aktuelle Verfolger aus der 1.Liga sind zwei steirische Vertreter. Auf dem 17 Rang, und nur einen Punkt vor dem SFK Libero Graz, liegt der "ländlichste" Vertreter des Oberhauses. Die Jungs von Komusina St.Lambrecht musste in den vorangegangenen Saisons viel Lehrgeld zahlen, ehe man letzte Spielzeit erstmals ein wenig in Schwung kam. Die Grazer wiederum nehmen einen erneuten Anlauf in Liga 1, die man vor einigen Jahren doch überraschend nach nur zwei Spielzeiten wieder verlassen musste. Aktuell punktebester Vertreter aus der grünen Mark ist aber der 1. FC Sturm Graz, der einst vor Eingliederung in den ÖFB sogar europäische Luft schnappen durfte. Nachdem man mit Sturm Graz eine Kooperation einging, konnte sich der Verein allerdings nur noch zwei Spielzeiten oben halten. So wie die namentlich etwas kuriose Café-Haus-Truppe Hegelhof, die dereinst mit großen Ambitionen ins Rennen gingen, aber wie ihr Kooperationsverein Futsal Vienna nur zwei Jahre Erstliga-Luft schnupperte. Der SV Georgia Wien wiederum, dem Namen nach großteils mit Spielern aus dem Baltikum bestückt, hielt sich immerhin drei Jahre in der 1.ÖFL und kann noch mindestens eine weitere Saison auf Rang durchatmen. Den Abschluss der zweiten Seite mit Platz 20 machen die Jungs der YoungCarits Käfig League, die erst am Ende der letzten Spielzeit ihr Können aufblitzen ließen. Zuvor musste man sogar dereinst eine 4:35 Niederlage (nicht 1:34, wie im Podcast gemutmaßt) hinnehmen, die die Statistik der Ewigen Tabelle natürlich ein klein wenig trübt. Plätze 21 - 25Dass der FSV St.Pölten und der Futsal Club GRZ eine durchaus gute, wenn nicht überragende Premierensaison gespielt haben, zeigt ihr Einsteig auf die Plätze 21 und 22 im Klassement.
Willenlos zusehen beim Überholt-Werden musste der FC Futsal Tirol, der allerdings nur in der ersten Spielzeit 2010/11 am Start war und dann den Spielbetrieb eingestellt hat. Eher enttäuschend verlief der erste und einzige Auftritt des jetzigen Zweitligisten FC Internazionale Wien - mit nur einem Sieg mussten die wackeren Wiener den sofortigen Wiederabstieg hinnehmen. Schlusslicht der Tabelle ist der bislang einzige Vertreter aus Burgenland, der SC Neusiedl am See. In 18 Spielen konnte man nur Polonia FC mit einem 2:2 einen Punkt abknöpfen.
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Die Saison in Österreich ist um, alle wichtigen Entscheidungen rund um die Liga sind gefallen. Ungeschlagen und höchst überlegen wurden die Allstars Wiener Neustadt zum dritten Mal in Folge Meister, werden somit den ÖFB und rot-weiß-rot in der Championsleague-Qualifikation vertreten. Absteigen muss der Polonia FC aus Wien, die sich nach knappen Spielen zu Beginn am Ende saft- und kraftlos aus der Liga verabschiedeten. Freuen dürfen sich die Jungs von Libero Graz über den Aufstieg, die die Saison in einer starken zweiten Liga mit einem Sieg am letzten Spieltag beendeten. Bereits zuvor endete auch die historisch erste Qualifikationsrunde einer österreichischen Futsal-Nationalmannschaft, mit drei Niederlagen in ebensovielen Spielen gegen den Kosovo, Georgien und Deutschland wenig erfreulich, realistisch betrachtet aber auf jenem Platz, der aufgrund der Position im Weltfutsal prognostiziert wurde. Das Saisonende möchte ich hier zum Anlass nehmen, um ein Thema, das in einschlägigen, österreichischen Futsal-Portalen und besonders in den sozialen Medien diskutiert wird, aufzugreifen: Warum fallen bei Spielen der 1. österreichischen Futsal-Liga so viele Tore? Während einige österreichische Futsal-Insider wie der langjährige Funktionär Alfred Schloyer diesen Umstand öffentlich bekritteln, erfreuen sich z.B. die Laola1-Experten an den torreichen Spielen in den LIVE-Übertragungen. Dass das Phänomen der vielen Treffer kein subjektives ist, stelle ich exemplarisch an zwei Vereinen der ersten Liga dar. Aufsteiger FC GRZ aus meiner Heimatstadt Graz, der es sensationell in die obere Play-Off-Gruppe schaffte, erzielte in den 16 Partien stattliche 79 Tore (4,94 Tore pro Spiel). Demgegenüber stehen aber auch indiskutable 118 Gegentreffer (7,38). Was den unbedarften Fan und die Laola1-Reporterschaft jubeln lässt, zaubert bei den futsalaffinen Zusehern ein Runzeln auf die Stirn. Den beiden Torhütern Lukas Waltl und Tomislav Lipovac, beide immerhin in der Fußball-Regionalliga angestellt, die alleinige Schuld zu geben, wäre natürlich kurzsichtig. Aber auch wenn man fairerweise die 18 Gegentreffer im Spiel gegen Allstars Wiener Neustadt, als ein Feldspieler das Tor hütete, abzieht, sprechen weiterhin 7 Gegentreffer pro Match klar gegen eine stabile Abwehrleistung, geschweige denn eine Nationalteameinberufung. Dessen Stamm übrigens im Gros von Spielern des Tabellenzweiten Fortuna Wiener Neustadt gestellt wird. Mit Dizdarevic, Meitz, Binder, Bicer und Milenkovic agierte ein Fortuna-Quintett in rot-weiß-rot bei den Qualifikationsspielen zur EURO 2022 in Georgien. Schlussmann Hemmelmayer fand sich ebenfalls auf der Abrufliste. Die schussgewaltigen Piraten aus Wiener Neustadt trafen in 16 Partien 111mal ins gegnerische Gehäuse (6,9 Tore pro Match), kassierten aber auch 79 Gegentreffer (4,9 Stück pro Partie). Vergleicht man diese Werte mit den internationalen Topligen, fällt der Unterschied frappierend aus:
Vergleicht man also die Ligen, fällt zunächst einmal auf, dass die österreichischen Teams im Schnitt 2 bis 3 Tore mehr erzielen als ihre internationalen Pendants. Dieser Trend lässt sich natürlich auch bei den Gegentoren ablesen, wo nur der Meister Murexin vergleichsweise auf einen international passablen Wert kommt.
Die große Frage nach dem „Warum“ drängt sich unwillkürlich auf. Hier einige Thesen: Starke Offensive Gerade im Offensivbereich tummeln sich in der Liga genügend Spieler, die über Qualitäten verfügen. Star der 1.Liga ist Samir Nuhanovic, ehemaliger Profifußballer aus Bosnien und nunmehr Kurz-und-Kleinschießer der unteren Kärntner Klassen. Er führt bei den Allstars Wiener Neustadt eine Truppe an, die in Österreich offensiv seinesgleichen sucht. So stehen meistens Vahid Muharemovic und Mirza Jatic mit auf dem Parkett, gemeinsam konnte das Trio dieses Jahr 71 der 122 Mannschaftstore (58%) erzielen. Neben den beiden Nationalteamspielern muss man auch Enfant Terrible Alen Muharemovic und Edwin Skrgic zu den Offensivstützen des Teams und zu den besseren Spielern der Liga zählen. Auch alle weiteren Mannschaften warten mit Angreifern auf, die national das Prädikat Goalgetter verdient haben. Die Fortuna kann sich immer auf Parade-Pivot Marco Meitz und den ehemaligen Torschützenkönig Stefan Milenkovic verlassen, dazu wissen auch der stets unterschätzte Christopher Hatzl und Ex-Fußball-Bundesligakicker Eldis Bajrami, wo das Tor steht. Bei der serbisch eingefärbten Liberta Wien sind das Duo Andrija Randjelovic und Dragan Dimic zu nennen. Selbst im unteren Play-Off, in jenem Nationalspieler Kevin Vaschauner mitsamt Hinrunde auf 29 Volltreffer kommt, tummeln sich noch weitere Spieler, die auch anderen Vereinen gut zu Gesicht stehen würden. Wenn selbst Absteiger Polonia im Schnitt mehr als 3 Tore pro Spiel erzielte, muss zumindest davon ausgegangen werden, dass die Offensivqualitäten der Spieler am Parkett höher anzusiedeln sind als deren Defensivfertigkeiten. Halbprofitum & Amateurwesen Sieht man sich die letzten Teamkader an, springt einem ins Auge, dass es nach jetzigem Wissensstand insgesamt "nur" vier österreichische Futsal-Spieler gibt, die ihr Glück im Ausland suchen: Dino Cesovic spielt in Bosnien, Rene Hook bei TSV Weilimdorf in Deutschland, Austro-Brasilo Oscar Steinwandter in Polen und Burak Yilmaz in der Schweiz. Außer Yilmaz stehen diese ausnahmslos nur am Futsal-Parkett, agieren also nicht noch zusätzlich auf dem Fußballrasen. Ein Großteil der restlichen Akteure im österreichischen Futsal-Geschehen und ausnahmslos alle Spieler des Nationalteams tanzen ansonsten auf zwei Hochzeiten und verdienen ihre Pesos am grünen Rasen. Dies ist aus mehreren Gründen nachträglich. Die knapp bemessene Futsalsaison, die insgesamt nur vier Monate andauert, mündet in weniger Bewerbsspielen für die Kicker. Beim vom ÖFB ausgetragenen Cup, der zusätzliche Spieltzeit garantieren würde, beißt sich die Katze in den Schwanz. Durch die in Österreich aktive Stammsportart-Regelung fallen einige Teams bereits um eine Teilnahme um. Vereine geben keine Freigabe oder Spieler sehen den Futsal als Priorität Nr.2 hinter dem Fußballverein an. Über die Jahre fehlt es den Spielern also schlichtweg an Spielpraxis. Trainingsmöglichkeiten Mit einher geht auch ein Mangel an Trainingsmöglichkeiten. In nur vier, mit Anlaufzeit vielleicht fünf Monaten im Jahr, komplexe, geschweige denn einfache taktische Abläufe einzustudieren, ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Zumal es für viele Futsal-Vereine ein Problem ist, akkurate Trainingszeiten anzubieten. Neben den hohen Kosten fehlt es an Hallenzeiten und geeigneter Infrastruktur. Hat man all diese Hürden einmal genommen, kann es dennoch passieren, dass man nur mit einem Bruchteil der Mannschaft trainieren kann. Terminkollisionen zu Beginn der Saison bzw. in der Futsalvorbereitung mit dem Ende der regulären Fußballsaison wie auch am Ende der Meisterschaft mit dem oft sehr verfrühten Fußballtrainingsbeginn sorgen dafür, dass wichtige Spieler beim Training fehlen. Neben fehlender Spielpraxis mangelt es also auch an effektiver Trainingszeit. Fehlende Futsal-Ausbildung Wenige Spieler in Österreich haben eine wirkliche Futsal-Ausbildung genossen, fast ausschließlich alle Parkett-Kicker sind mit dem Fußball großgeworden und haben erst spät ihre Liebe zum Futsal entdeckt. Die auf den ersten Blick sehr nahe Verwandtschaft ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits ermöglicht es den Spielern sehr schnell Fuß zu fassen in diesem Sport, bis zu einem gewissen Grad auch auf höherem Niveau. Jedoch verleitet es auch dazu, spezielle Futsal-Techniken und Abläufe zu ignorieren bzw. fällt es den Spielern natürlich schwer, eintrainierte Verhaltensweisen aus dem Fußball aufzugeben. Dies fängt mit dem „Klassiker“, der Ballmitnahme mit der Sohle an und endet bei ganz komplexem Verteidigungsverhalten. Da sich der Sport durch zahlreiche kurze Sprints und viele Richtungswechsel auszeichnet, im Gegensatz zum Fußball, wo dies zwar auch vorkommt, dort aber eher lange, aerobe Läufe Grundschema sind, muss sich das Verteidigungsspiel diesen Merkmalen auch anpassen. Die tiefere Körperhaltung, ein aktiveres und explosiveres Anlaufen oder eine klare Kommunikation sind feine, aber notwendige Abwehrfertigkeiten, die in der Liga nur unzureichend beherrscht werden. Spieler wie Steinwandter im Nationalteam oder ein Irnes Skoric von Meister Allstars (beides allerdings als Ala oder Pivot keine ausgewiesenen Meister ihres Fachs) zeigen bei genauerer Betrachtung ein anderes Verteidigungsspiel als ihre Kollegen. Gerade in Matches gegen international erfahrene Mannschaften fällt das ins Gewicht. Im Quali-Spiel gegen Georgien hatten unsere Spieler sichtlich Mühe die agilen Roninho und Sebiskveradze zu stoppen. Fehlende Tormann-Ausbildung Gerade das Tormannspiel unterscheidet sich in vielen Dingen grundlegend vom klassichen Fußball. Ohne den Torhütern Qualität absprechen zu wollen, die Gegentore aufgrund fehlender Futsal-Technik wiegen die ansonsten passablen Paraden in anderen Situationen bei weitem nicht auf. Torhüter mit einer anständigen Futsal-Ausbildung gibt es in der Liga kaum. Alan Halilovic von den Allstars sticht als sozialisierter Futsal-Tormann aus der Masse heraus. Alle anderen Keeper spielten oder spielen auch aktiv Fußball, was abermals Vor- und Nachteile mit sich bringt. Nationalkeeper Dino Cesovic entschied sich bereits vor ein paar Jahren, diesen an den Hut zu hängen, um sich nur noch auf das Tormannspiel im Futsal zu konzentrieren und übt seinen Sport nunmehr in seiner Zweitheimat Bosnien aus. Erschwerend kommt hinzu, dass es kaum Tormanntrainer gibt, die über genügend Fachwissen verfügen, um Futsal-Keeper auszubilden. Fehlende Trainer-Ausbildung Als der ÖFB mit der Installierung der Nationalmannschaft auch einen Übungsleiter suchte, war der Kandidaten-Kreis für das Traineramt eher bescheiden. Nachdem es erst einen offiziellen Pilot-Futsal-Trainer-Kurs im ÖFB gegeben hatte, fiel die Wahl auf den Jahrgangs-Besten Patrick Barbic, seines Zeichens ehemaliger Futsal-Spieler von Serienmeister Stella Rossa Wien und ausgebildeter Fußball-Jugendtrainer bei der AKA St.Pölten. Mit Rene Gaida, Coach von Allstars Wiener Neustadt, und Aleks Ristovski, Mastermind von Stella, wurden ihm zwei Trainer zur Seite gestellt, die durchaus Ahnung von der Materie haben. Sucht man weiter, finden sich zwangsläufig nicht mehr viele, ausgebildete Trainer. Der Großteil der Mannschaften setzt auf Selbstverwaltung bzw. kümmert sich meist ein bemühter Spieler um die Trainingsplanung. Diesen motivierten "Laien" obliegt dann die Verantwortung, den österreichischen Futsal sowie die Spieler nach vorne zu bringen. Was durchaus ehrenhaft ist, aber natürlich den Fachmann nicht ersetzen kann. Fazit Ob es nunmehr Fluch oder Segen ist, dass in der österreichischen Futsal-Liga so viele Tore fallen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Wir befinden uns mit diesem Sport nach wie vor in den Kinderschuhen. Die Qualifikationsspiele zur EM haben gezeigt, dass uns nur noch wenig zur europäischen Mittelklasse fehlt, es aber dennoch unterm Strich einige Baustellen gibt, an denen gearbeitet werden muss. Eine bessere und breitere Trainer- und in weiterer Folge Spielerausbildung, qualitativ höherwertige Infrastruktur, der Aufbau und die Integration von Kinder- und Jugendtrainings und ein besseres Image können helfen, den Sport in Österreich zu fördern. Ansonsten dürfen wir uns zumindest darüber freuen, dass weiter viele Tore neue Zuseher vor den laola1-Bildschirm locken! |
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