Während es im letzten Blog-Beitrag um die Ewige Tabelle der 1.österreichischen Futsal-Liga ging, möchte ich mich heute mit der zweiten Liga befassen, die zeitgleich mit der höchsten Spielklasse in der Saison 2010/11 unter der Schirmherrschaft des ÖFB startete. Vergleicht man die bislang 25 Starter im Oberhaus mit den bereits 48 angemeldeten Teams für Liga 2, wird man einerseits einige jetzige Erstligisten wiederfinden, die den schnellen Durchmarsch in die Bundesliga schafften, um der 2.Liga (bislang) endgültig den Rücken zu kehren, andererseits erkennt man auch, dass es vielen Vereinen bereits nach einer Saison an den Mitteln fehlte, um eine Folgespielzeit anzuhängen. Plätze 1 - 10Gleich vier Mannschaften, die in der Ewigen Tabelle der 2.Liga unter den Top 10 zu finden sind, schnürten auch letzte Saison ihre Schuhe in der zweithöchsten Spielklasse. Der SFK Libero Graz wird alles daran setzen, in diesem Klassement nicht so schnell auf die oberen Plätze aufzuholen, schließlich möchte man nach dem Meistertitel nicht gleich wieder absteigen. Erstliga-Urgestein Dynamo Triestingtal hat sich auch in Liga 2 prominent platziert, während die Dauerbrenner LPSV Kärnten und FC Internazionale Wien alle Chancen haben, nächste Saison den Platz an der Sonne zu erobern. Dass der FC Diamant Linz erst nach drei Saisonen den Aufstieg packte, ist angesichts der nur drei Niederlagen in 38 Spielen eigentlich unfassbar, brachte den nunmehrigen Spitzenklub der ersten Liga immerhin Rang 5 im ewigen Ranking ein. Auf Rang 1 der Wertung, auch Ausbildungsstätte des nunmehrigen österreichischen Teamchefs Patrick Barbic, findet sich die AKA St.Pölten wieder, die den Futsal ganze sechs Saisonen als Ausbildungsstätte ihrer Talente ansah. Ebenfalls als Ausbildungsstätte gedacht waren die Stella Rossa Juniors, die erst letzte Saison ihren Spielbetrieb einstellten, da einige Spieler den Weg in die erste Mannschaft fanden. Auch dem 1.FC Sturm Graz war es ein Anliegen, seine Jugend in der Futsalmannschaft zusätzlich auszubilden, wenngleich auch prominente Spieler wie der jetzige Futsal-Ausbildner Gilbert Prilasnig oder Markus Schopp auf dem Parkett aushalfen. Erwähnt soll an dieser Stelle noch der Polizei SV Wien werden, der seit Gründung der 2.Liga dabei war, nach 6 Saisons allerdings die Reißleine zog. Mitverantwortlich dafür war, dass mit Stephan Brozek, ein wichtiger Fürsprecher des Futsals, nach Kärnten auswanderte, wo er mit dem LPSV Kärnten ein neues Projekt aufzog. Plätze 11 - 20Schon auf Seite 2 des Klassements finden sich einige aktuelle Erstligisten wieder. Den längsten Atem in Liga zwei hatte die youngCaritas Käfig League, die nach 4 Saisonen den Aufstieg in Liga 1 schaffte. Auch Komusina St.Lambrecht musste 3 Spielzeiten warten, ehe es nach oben ging. Per Durchmarsch schafften Futsal Klagenfurt und der damals noch als SC Kaiserebersdorf-Srbija 08 an den Start gehende heutige FC Liberta Wien den Gang in Liga 1, während die Vienna Walzer nach einem Lehrjahr in der zweiten Saison nachzog. Noch keine Erstligaluft schnuppern durften der neugegründete AFC Graz und der leider schon aufgelöste Sporting Futsal Klub. Plätze 21 - 30Auf Seite 3 des Tableaus finden sich etliche Teams, die in der Gründungszeit der Liga an den Start gingen. Die Futsal Association Grinzing ging mit hohen Zielen an den Start, nach drei Saisonen löste sich der Wiener Verein allerdings auf. In der damaligen 2.Liga West jagten Futsal Saalfelden als einziger Salzburger Vertreter dem Futsal nach, dazu gesellten sich der Gehörlosenverein GSZ Graz und die HAK Sport Klagenfurt mit dem Futsal-Tausendsassa Edin Cosic als Speerspitze. Dieses Projekt sollte schließlich in den Erfolgsverein Futsal Klagenfurt übergehen und somit ein durchaus gutes Ende nehmen. Spannend auch, dass sich im Laufe der Jahre einige Fußballvereine mit eigenen Futsal-Sektionen an den Start trauten. Allen voran der burgenländische Vertreter SC Neusiedl, der immerhin ein Jahr Erstligaluft schnuppern durfte, wo man allerdings hoffnungslos unterlegen war. Auch der SV Dietach konnte ein durchaus beachtliches Debüt hinlegen, mehr war dem Verein schlussendlich nicht vergönnt. Nicht unerwähnt bleiben darf unser Vorgängerverein SV Andritz Team Future, der gerade im zweiten Jahr massive Probleme hatte, mit dem doch arg jungen Kader niveautechnisch mitzuhalten. Dennoch war es eine gute Erfahrung für so manchen Spieler, der sich auch heute noch im Kader von Panthera Graz wiederfindet. Plätze 31 - 40Neben den bereits erwähnten Durchmaschierern und späteren Erstligisten finden sich am Ende des Klassements doch einige Vereine, die bei genauerer Betrachtung recht schnell einen Schlussstrich unter das Abenteuer Futsal machten. Durchaus passable Auftritte wie der der Futsalunion Merak oder vom Futsalclub Steyr fanden ein jähes Ende, eine zweite Saison wurde als überflüssig erachtet. Mehr Ausdauer bewies da immerhin der FavAC aus Wien, der nach zwei Jahren den Deckel draufschmiss. Schade auch, dass dem mit viel Herzblut gestarteten Marchfeld SVg Futsal nicht mehr Erfolg vergönnt war. Mit nur fünf Siegen in 34 Spielen wollte man sich keine weitere Saison mehr antun. Nach einer Saison auf Platz 39 finden auch wir uns wieder. Nach fulminantem Start kamen uns die Gegebenheiten des mittleren Play-Offs nicht wirklich entgegen, was sich nächste Saison hoffentlich wieder ändern wird. Plätze 41 - 4848 Vereine haben sich also an das Abenteuer Futsal in Österreichs zweiter Liga herangetraut, und auch wenn wir es am Ende nicht gerade mit den erfolgreichsten Vertretern ihrer Zunft zu tun haben, gebührt ihnen dennoch Respekt für den Mut, zumindest den Versuch zu machen, in dieser neuen Sportart Fuß zu fassen.
So wie dem Newcomer Tulln Futsal, die am letzten Spieltag der Saison über ihren ersten Sieg der Vereinshistorie jubeln durften. 10 Jahre ist es schon her, dass der FC H.T.P. Sport Innsbruck an den Start ging, ebenso wie der DSG Torpedo Hietzing, die es trotz mäßigem Erfolg immerhin noch ein zweites Mal versuchten. Mit dem FC Burgenland, geistigem Nachfolger des SC Neusiedl, verabschiedete sich ein anderes spannendes Projekt. Die Futsalsektionen des SC Münchendorf und des FC Angern gaben sich immerhin zwei Jahre Zeit, ehe diese eingestellt wurden. Mit dem Gehörlosenverein Linz beenden wir diesen Blogeintrag, in den damals nur 8 Spielen der zweiten Liga musste die Truppe ebenso viele Niederlagen einstecken, was ihnen zwangsläufig den 48.Platz im Ranking einbringt.
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Nachdem ich die Ehre hatte, bei Mr.Futsal ein Interview über die aktuelle Lage bzw. historische Entwicklung des Futsals in Österreich zu geben, wollte ich noch mehr eintauchen in die Geschichte des heimischen Hallenkicks ohne Bande. Was mir bei meiner Recherche sogleich ins Auge gestoßen ist, ist das Fehlen einer Ewigen Tabelle. Sollte es bereits einen Ersteller einer solchen geben, entschuldige ich mich hiermit, so konnte ich die Zeit im Home Office nützen, um eine solche für die 1. und 2. österreichische Futsal-Liga zu erstellen. Insgesamt 25 Mannschaften sind in 10 Jahren Futsal unter ÖFB-Schirmherrschaft angetreten, um sich den Meister der 1.ÖFL auszuspielen, unter unterschiedlichen Voraussetzungen und mit variablem Regelwerk (z.B. Brutto-Spielzeit oder Sammelspieltage). Dennoch soll hier ein Gesamtüberblick über alle bisherigen Erstligisten gegeben sein. Plätze 1 - 10Nur zwei Teams waren tatsächlich über alle Saisons dabei, wenig überraschend, dass also die Allstars Wiener Neustadt vor Stella Rossa Wien die Ewige Tabelle anführen. Bei den erzielten Toren und den Gesamtpunkten waren die Allstars bereits vor dieser Saison die österreichische Nr.1, mit ihrem fünften Meistertitel haben sie in dieser Kategorie mit Stella Rossa gleichgezogen. Erster Verfolger und doch abgeschlagen auf Rang 3 befinden sich die Futsaler aus Klagenfurt, die nach einer eher mauen Saison dennoch knapp 61 Punkte Vorsprung auf den nächsten aktiven Verfolger FC Liberta Wien aufzeigen. Der vormals als SC Kaiserebersdorf-Srbija 08 angetretene Club steht wiederum 11 Zähler vor Diamant Linz, was dieser aber beim derzeitigen Punkteschnitt von mehr als 2 Punkten pro Match durchaus bald aufholen könnte. Letzter Vertreter der 1.Liga ist die Fortuna Wiener Neustadt, die nach anfänglichen Schwierigkeiten in der obersten Spielklasse zuletzt gute Ergebnisse brachten. Leider absteigen musste mit Polonia FC Wien jener Verein, der sich immerhin ganze 9 Saisonen im Oberhaus hielt. Nach dem zweiten Abstieg aus Liga 1 wird man in der Tabelle an Boden verlieren. Auch Zweitligist Dynamo Triestingtal wird nächste Saison weiter zurückrutschen. Gar nicht mehr wehren kann sich der Tiroler Viertplatzierte Futsal Schwaz, der anno 2013/14 sogar den Meistertitel ins gelobte Land holen konnte. Angeführt von den jetzigen Nationalspielern und Fortuna-Kickern Milenkovic und Bicer holte Schwaz mit 9 Punkten Vorsprung den Titel. Ebenfalls aufgelöst hat sich Vienna Calcio Futsal International, die sich vier Saisonen erfolgreich in der 1.Liga behaupteten. Einige Spieler, wie z.B. Urgestein Boban Ilic, folgten später dem Ruf nach Kaiserebersdorf. Plätze 11 - 20Die zweite Seite des Tableaus wird angeführt von zwei weiteren West-Teams, die den Entschluss fassten, nicht mehr am Spielbetrieb teilzunehmen. Während Futsal Innsbruck immerhin noch einige Zeit in der Futsal Challenge antrat, verlor der Vorarlberger Futsal mit der Auflösung des Futsal Club Brasil ihren einzigen Vertreter. Zahlreiche talentierte Futsal-Spieler beendeten damit unfreiwillig ihre Karriere auf dem Parkett. Auf Rang 13 folgt mit Vienna Walzer ein aktueller Erstligist, dem in den letzten Jahren trotz guter Vorsätze den Aufstieg in höhere Gefilde nicht gelungen ist. Nächste aktuelle Verfolger aus der 1.Liga sind zwei steirische Vertreter. Auf dem 17 Rang, und nur einen Punkt vor dem SFK Libero Graz, liegt der "ländlichste" Vertreter des Oberhauses. Die Jungs von Komusina St.Lambrecht musste in den vorangegangenen Saisons viel Lehrgeld zahlen, ehe man letzte Spielzeit erstmals ein wenig in Schwung kam. Die Grazer wiederum nehmen einen erneuten Anlauf in Liga 1, die man vor einigen Jahren doch überraschend nach nur zwei Spielzeiten wieder verlassen musste. Aktuell punktebester Vertreter aus der grünen Mark ist aber der 1. FC Sturm Graz, der einst vor Eingliederung in den ÖFB sogar europäische Luft schnappen durfte. Nachdem man mit Sturm Graz eine Kooperation einging, konnte sich der Verein allerdings nur noch zwei Spielzeiten oben halten. So wie die namentlich etwas kuriose Café-Haus-Truppe Hegelhof, die dereinst mit großen Ambitionen ins Rennen gingen, aber wie ihr Kooperationsverein Futsal Vienna nur zwei Jahre Erstliga-Luft schnupperte. Der SV Georgia Wien wiederum, dem Namen nach großteils mit Spielern aus dem Baltikum bestückt, hielt sich immerhin drei Jahre in der 1.ÖFL und kann noch mindestens eine weitere Saison auf Rang durchatmen. Den Abschluss der zweiten Seite mit Platz 20 machen die Jungs der YoungCarits Käfig League, die erst am Ende der letzten Spielzeit ihr Können aufblitzen ließen. Zuvor musste man sogar dereinst eine 4:35 Niederlage (nicht 1:34, wie im Podcast gemutmaßt) hinnehmen, die die Statistik der Ewigen Tabelle natürlich ein klein wenig trübt. Plätze 21 - 25Dass der FSV St.Pölten und der Futsal Club GRZ eine durchaus gute, wenn nicht überragende Premierensaison gespielt haben, zeigt ihr Einsteig auf die Plätze 21 und 22 im Klassement.
Willenlos zusehen beim Überholt-Werden musste der FC Futsal Tirol, der allerdings nur in der ersten Spielzeit 2010/11 am Start war und dann den Spielbetrieb eingestellt hat. Eher enttäuschend verlief der erste und einzige Auftritt des jetzigen Zweitligisten FC Internazionale Wien - mit nur einem Sieg mussten die wackeren Wiener den sofortigen Wiederabstieg hinnehmen. Schlusslicht der Tabelle ist der bislang einzige Vertreter aus Burgenland, der SC Neusiedl am See. In 18 Spielen konnte man nur Polonia FC mit einem 2:2 einen Punkt abknöpfen. Die Saison in Österreich ist um, alle wichtigen Entscheidungen rund um die Liga sind gefallen. Ungeschlagen und höchst überlegen wurden die Allstars Wiener Neustadt zum dritten Mal in Folge Meister, werden somit den ÖFB und rot-weiß-rot in der Championsleague-Qualifikation vertreten. Absteigen muss der Polonia FC aus Wien, die sich nach knappen Spielen zu Beginn am Ende saft- und kraftlos aus der Liga verabschiedeten. Freuen dürfen sich die Jungs von Libero Graz über den Aufstieg, die die Saison in einer starken zweiten Liga mit einem Sieg am letzten Spieltag beendeten. Bereits zuvor endete auch die historisch erste Qualifikationsrunde einer österreichischen Futsal-Nationalmannschaft, mit drei Niederlagen in ebensovielen Spielen gegen den Kosovo, Georgien und Deutschland wenig erfreulich, realistisch betrachtet aber auf jenem Platz, der aufgrund der Position im Weltfutsal prognostiziert wurde. Das Saisonende möchte ich hier zum Anlass nehmen, um ein Thema, das in einschlägigen, österreichischen Futsal-Portalen und besonders in den sozialen Medien diskutiert wird, aufzugreifen: Warum fallen bei Spielen der 1. österreichischen Futsal-Liga so viele Tore? Während einige österreichische Futsal-Insider wie der langjährige Funktionär Alfred Schloyer diesen Umstand öffentlich bekritteln, erfreuen sich z.B. die Laola1-Experten an den torreichen Spielen in den LIVE-Übertragungen. Dass das Phänomen der vielen Treffer kein subjektives ist, stelle ich exemplarisch an zwei Vereinen der ersten Liga dar. Aufsteiger FC GRZ aus meiner Heimatstadt Graz, der es sensationell in die obere Play-Off-Gruppe schaffte, erzielte in den 16 Partien stattliche 79 Tore (4,94 Tore pro Spiel). Demgegenüber stehen aber auch indiskutable 118 Gegentreffer (7,38). Was den unbedarften Fan und die Laola1-Reporterschaft jubeln lässt, zaubert bei den futsalaffinen Zusehern ein Runzeln auf die Stirn. Den beiden Torhütern Lukas Waltl und Tomislav Lipovac, beide immerhin in der Fußball-Regionalliga angestellt, die alleinige Schuld zu geben, wäre natürlich kurzsichtig. Aber auch wenn man fairerweise die 18 Gegentreffer im Spiel gegen Allstars Wiener Neustadt, als ein Feldspieler das Tor hütete, abzieht, sprechen weiterhin 7 Gegentreffer pro Match klar gegen eine stabile Abwehrleistung, geschweige denn eine Nationalteameinberufung. Dessen Stamm übrigens im Gros von Spielern des Tabellenzweiten Fortuna Wiener Neustadt gestellt wird. Mit Dizdarevic, Meitz, Binder, Bicer und Milenkovic agierte ein Fortuna-Quintett in rot-weiß-rot bei den Qualifikationsspielen zur EURO 2022 in Georgien. Schlussmann Hemmelmayer fand sich ebenfalls auf der Abrufliste. Die schussgewaltigen Piraten aus Wiener Neustadt trafen in 16 Partien 111mal ins gegnerische Gehäuse (6,9 Tore pro Match), kassierten aber auch 79 Gegentreffer (4,9 Stück pro Partie). Vergleicht man diese Werte mit den internationalen Topligen, fällt der Unterschied frappierend aus:
Vergleicht man also die Ligen, fällt zunächst einmal auf, dass die österreichischen Teams im Schnitt 2 bis 3 Tore mehr erzielen als ihre internationalen Pendants. Dieser Trend lässt sich natürlich auch bei den Gegentoren ablesen, wo nur der Meister Murexin vergleichsweise auf einen international passablen Wert kommt.
Die große Frage nach dem „Warum“ drängt sich unwillkürlich auf. Hier einige Thesen: Starke Offensive Gerade im Offensivbereich tummeln sich in der Liga genügend Spieler, die über Qualitäten verfügen. Star der 1.Liga ist Samir Nuhanovic, ehemaliger Profifußballer aus Bosnien und nunmehr Kurz-und-Kleinschießer der unteren Kärntner Klassen. Er führt bei den Allstars Wiener Neustadt eine Truppe an, die in Österreich offensiv seinesgleichen sucht. So stehen meistens Vahid Muharemovic und Mirza Jatic mit auf dem Parkett, gemeinsam konnte das Trio dieses Jahr 71 der 122 Mannschaftstore (58%) erzielen. Neben den beiden Nationalteamspielern muss man auch Enfant Terrible Alen Muharemovic und Edwin Skrgic zu den Offensivstützen des Teams und zu den besseren Spielern der Liga zählen. Auch alle weiteren Mannschaften warten mit Angreifern auf, die national das Prädikat Goalgetter verdient haben. Die Fortuna kann sich immer auf Parade-Pivot Marco Meitz und den ehemaligen Torschützenkönig Stefan Milenkovic verlassen, dazu wissen auch der stets unterschätzte Christopher Hatzl und Ex-Fußball-Bundesligakicker Eldis Bajrami, wo das Tor steht. Bei der serbisch eingefärbten Liberta Wien sind das Duo Andrija Randjelovic und Dragan Dimic zu nennen. Selbst im unteren Play-Off, in jenem Nationalspieler Kevin Vaschauner mitsamt Hinrunde auf 29 Volltreffer kommt, tummeln sich noch weitere Spieler, die auch anderen Vereinen gut zu Gesicht stehen würden. Wenn selbst Absteiger Polonia im Schnitt mehr als 3 Tore pro Spiel erzielte, muss zumindest davon ausgegangen werden, dass die Offensivqualitäten der Spieler am Parkett höher anzusiedeln sind als deren Defensivfertigkeiten. Halbprofitum & Amateurwesen Sieht man sich die letzten Teamkader an, springt einem ins Auge, dass es nach jetzigem Wissensstand insgesamt "nur" vier österreichische Futsal-Spieler gibt, die ihr Glück im Ausland suchen: Dino Cesovic spielt in Bosnien, Rene Hook bei TSV Weilimdorf in Deutschland, Austro-Brasilo Oscar Steinwandter in Polen und Burak Yilmaz in der Schweiz. Außer Yilmaz stehen diese ausnahmslos nur am Futsal-Parkett, agieren also nicht noch zusätzlich auf dem Fußballrasen. Ein Großteil der restlichen Akteure im österreichischen Futsal-Geschehen und ausnahmslos alle Spieler des Nationalteams tanzen ansonsten auf zwei Hochzeiten und verdienen ihre Pesos am grünen Rasen. Dies ist aus mehreren Gründen nachträglich. Die knapp bemessene Futsalsaison, die insgesamt nur vier Monate andauert, mündet in weniger Bewerbsspielen für die Kicker. Beim vom ÖFB ausgetragenen Cup, der zusätzliche Spieltzeit garantieren würde, beißt sich die Katze in den Schwanz. Durch die in Österreich aktive Stammsportart-Regelung fallen einige Teams bereits um eine Teilnahme um. Vereine geben keine Freigabe oder Spieler sehen den Futsal als Priorität Nr.2 hinter dem Fußballverein an. Über die Jahre fehlt es den Spielern also schlichtweg an Spielpraxis. Trainingsmöglichkeiten Mit einher geht auch ein Mangel an Trainingsmöglichkeiten. In nur vier, mit Anlaufzeit vielleicht fünf Monaten im Jahr, komplexe, geschweige denn einfache taktische Abläufe einzustudieren, ist ein sehr schwieriges Unterfangen. Zumal es für viele Futsal-Vereine ein Problem ist, akkurate Trainingszeiten anzubieten. Neben den hohen Kosten fehlt es an Hallenzeiten und geeigneter Infrastruktur. Hat man all diese Hürden einmal genommen, kann es dennoch passieren, dass man nur mit einem Bruchteil der Mannschaft trainieren kann. Terminkollisionen zu Beginn der Saison bzw. in der Futsalvorbereitung mit dem Ende der regulären Fußballsaison wie auch am Ende der Meisterschaft mit dem oft sehr verfrühten Fußballtrainingsbeginn sorgen dafür, dass wichtige Spieler beim Training fehlen. Neben fehlender Spielpraxis mangelt es also auch an effektiver Trainingszeit. Fehlende Futsal-Ausbildung Wenige Spieler in Österreich haben eine wirkliche Futsal-Ausbildung genossen, fast ausschließlich alle Parkett-Kicker sind mit dem Fußball großgeworden und haben erst spät ihre Liebe zum Futsal entdeckt. Die auf den ersten Blick sehr nahe Verwandtschaft ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits ermöglicht es den Spielern sehr schnell Fuß zu fassen in diesem Sport, bis zu einem gewissen Grad auch auf höherem Niveau. Jedoch verleitet es auch dazu, spezielle Futsal-Techniken und Abläufe zu ignorieren bzw. fällt es den Spielern natürlich schwer, eintrainierte Verhaltensweisen aus dem Fußball aufzugeben. Dies fängt mit dem „Klassiker“, der Ballmitnahme mit der Sohle an und endet bei ganz komplexem Verteidigungsverhalten. Da sich der Sport durch zahlreiche kurze Sprints und viele Richtungswechsel auszeichnet, im Gegensatz zum Fußball, wo dies zwar auch vorkommt, dort aber eher lange, aerobe Läufe Grundschema sind, muss sich das Verteidigungsspiel diesen Merkmalen auch anpassen. Die tiefere Körperhaltung, ein aktiveres und explosiveres Anlaufen oder eine klare Kommunikation sind feine, aber notwendige Abwehrfertigkeiten, die in der Liga nur unzureichend beherrscht werden. Spieler wie Steinwandter im Nationalteam oder ein Irnes Skoric von Meister Allstars (beides allerdings als Ala oder Pivot keine ausgewiesenen Meister ihres Fachs) zeigen bei genauerer Betrachtung ein anderes Verteidigungsspiel als ihre Kollegen. Gerade in Matches gegen international erfahrene Mannschaften fällt das ins Gewicht. Im Quali-Spiel gegen Georgien hatten unsere Spieler sichtlich Mühe die agilen Roninho und Sebiskveradze zu stoppen. Fehlende Tormann-Ausbildung Gerade das Tormannspiel unterscheidet sich in vielen Dingen grundlegend vom klassichen Fußball. Ohne den Torhütern Qualität absprechen zu wollen, die Gegentore aufgrund fehlender Futsal-Technik wiegen die ansonsten passablen Paraden in anderen Situationen bei weitem nicht auf. Torhüter mit einer anständigen Futsal-Ausbildung gibt es in der Liga kaum. Alan Halilovic von den Allstars sticht als sozialisierter Futsal-Tormann aus der Masse heraus. Alle anderen Keeper spielten oder spielen auch aktiv Fußball, was abermals Vor- und Nachteile mit sich bringt. Nationalkeeper Dino Cesovic entschied sich bereits vor ein paar Jahren, diesen an den Hut zu hängen, um sich nur noch auf das Tormannspiel im Futsal zu konzentrieren und übt seinen Sport nunmehr in seiner Zweitheimat Bosnien aus. Erschwerend kommt hinzu, dass es kaum Tormanntrainer gibt, die über genügend Fachwissen verfügen, um Futsal-Keeper auszubilden. Fehlende Trainer-Ausbildung Als der ÖFB mit der Installierung der Nationalmannschaft auch einen Übungsleiter suchte, war der Kandidaten-Kreis für das Traineramt eher bescheiden. Nachdem es erst einen offiziellen Pilot-Futsal-Trainer-Kurs im ÖFB gegeben hatte, fiel die Wahl auf den Jahrgangs-Besten Patrick Barbic, seines Zeichens ehemaliger Futsal-Spieler von Serienmeister Stella Rossa Wien und ausgebildeter Fußball-Jugendtrainer bei der AKA St.Pölten. Mit Rene Gaida, Coach von Allstars Wiener Neustadt, und Aleks Ristovski, Mastermind von Stella, wurden ihm zwei Trainer zur Seite gestellt, die durchaus Ahnung von der Materie haben. Sucht man weiter, finden sich zwangsläufig nicht mehr viele, ausgebildete Trainer. Der Großteil der Mannschaften setzt auf Selbstverwaltung bzw. kümmert sich meist ein bemühter Spieler um die Trainingsplanung. Diesen motivierten "Laien" obliegt dann die Verantwortung, den österreichischen Futsal sowie die Spieler nach vorne zu bringen. Was durchaus ehrenhaft ist, aber natürlich den Fachmann nicht ersetzen kann. Fazit Ob es nunmehr Fluch oder Segen ist, dass in der österreichischen Futsal-Liga so viele Tore fallen, lässt sich pauschal nicht beantworten. Wir befinden uns mit diesem Sport nach wie vor in den Kinderschuhen. Die Qualifikationsspiele zur EM haben gezeigt, dass uns nur noch wenig zur europäischen Mittelklasse fehlt, es aber dennoch unterm Strich einige Baustellen gibt, an denen gearbeitet werden muss. Eine bessere und breitere Trainer- und in weiterer Folge Spielerausbildung, qualitativ höherwertige Infrastruktur, der Aufbau und die Integration von Kinder- und Jugendtrainings und ein besseres Image können helfen, den Sport in Österreich zu fördern. Ansonsten dürfen wir uns zumindest darüber freuen, dass weiter viele Tore neue Zuseher vor den laola1-Bildschirm locken! Real Madrid, FC Barcelona, FC Bayern München, FC Liverpool... hört man diese Team-Namen, denkt man unweigerlich an die großen Spiele in der Championsleague. Kritiker werfen dieser inzwischen vor, dass es sich dabei um eine geschlossene Gesellschaft handelt, in der kleine Teams keinen Platz mehr finden. Für Traditionalisten und Abenteurer ist die Futsal-Championsleague da genau das Richtige: Jedes Land stellt, wie zu Zeiten des Landesmeisterpokals, einen Vertreter, mit Ausnahme der Big Three. Dementsprechend tummeln sich in den Vorrundengruppen mitunter exotische Starter aus den unterschiedlichsten Ecken Europas. Mit dabei auch unser Meister aus Österreich. In dieser Kolumne wollen wir zunächst die Ausgangslage der Allstars beleuchten. Anschließend küren wir mit einem Augenzwinkern die besten Vereinslogos der heurigen Championsleague-Saison. Warum? Weil es sich lohnt! Gruppe E | Allstars Wiener Neustadt (AUT) | TSV Weilimdorf (GER) | Racing Futsal Luxembourg (LUX) | Sparta Belfast (NIR) Gastgeber Allstars Wiener Neustadt trägt bereits zum zweiten Mal infolge die Vorrunde aus, letztes Jahr scheiterte man noch knapp am finnischen Vertreter. Dieses Jahr will die Truppe von Trainer Rene Gaida, der auch beim Nationalteam als Co-Trainer fungiert, österreichische Futsal-Geschichte schreiben und erstmals eine Vorrundengruppenphase überstehen. Dass es dieses Jahr allerdings alles andere als einfach wird, zeigt ein genauerer Blick auf die Gegner. Als härtester Konkurrent um den Aufstieg gilt naturgemäß der Vertreter aus unserem Nachbarland. Der Stuttgarter Stadtteilverein TSV Weilimdorf bestritt letzte Saison 22 Spiele, wobei nur das Halbfinal-Hinspiel gegen den FC Liria in Berlin verloren ging. Im Finale um die Meisterschaft wurde der Traditionsverein HSV Futsal Panthers mit 5:4 in die Schranken verwiesen, womit der erst seit wenigen Jahren im Futsal aktive Fußballverein erstmals die deutsche Meisterschaft erringen konnte. Die von Spielertrainer Tomislav Bevanda gecoachte Meistertruppe hat einige gute Spieler in ihren Reihen. Vier davon konnte man beim Länderspiel-Doppel Österreich vs Deutschland diesen Winter beobachten. Tormann Philipp Pless und die Feldspieler Johann Baur, Mert Sipati sowie Pivot Manuel Fischer kamen dabei für unseren großen Bruder zum Einsatz. Der kroatische Trainer selbst weist viel Erfahrung und Torinstinkt auf, mit Ivan Knezovic befindet sich ein ehemaliger Internationaler im Kader. Das kroatisch-deutsche Ensemble aus Baden-Württemberg lebt aber vor allem von seiner ausgeglichenen Kadertiefe, einen richtigen Star hat die Truppe nicht. Auf den ersten Blick einfach scheint die Hürde Racing Futsal Luxembourg zu sein, gibt es doch im kleinen Herzogtum nicht einmal eine letzeburgische Nationalauswahl. Doch der Eindruck trügt, schließlich finden sich auch nicht allzu viele einheimische Spieler im Kader. Das wirtschaftlich sehr potente Land setzt auf seine monetäre Anziehungskraft und lockt auch im Sport mit guten Verdienstmöglichkeiten. Deshalb zieht es vornehmlich portugiesische Spieler in die heimische Futsal-Liga, die aber allesamt bereits Profi-Erfahrung aufweisen. Dies ist auch bei Racing nicht anders, das erst vorletztes Jahr aufgestiegen ist und zweimal Meister wurde. Dabei wurde das diesjährige Meisterschaftsfinale von einem Skandal überschattet, als plötzlich Spieler von Dauerrivale FC Differdingen, gegen die es die einzigen beiden Saisonniederlagen setzte, auf den Schiedsrichter losgingen und diesen verletzten. Das Match schließlich abgebrochen werden musste. Erst auf dem grünen Tisch wurde Racing der Titel zugesprochen, auf Druck der FIFA wohlgemerkt. Letzte Saison beendete die portugiesische Luxemburg-Enklave die Vorrunde auf Rang drei, den einzigen Sieg holte man gegen den walisischen Vertreter Cardiff University. https://www.youtube.com/watch?time_continue=57&v=edVNp-SO4j8 - hier das Video zum Nachgucken. Dritter Gegner des österreichischen Meisters ist der erstmalige nordirische Champion Sparta Belfast. Die Nordiren sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen aus einheimischen Spielern und Legionären aus Futsal-affinen Ländern wie Spanien, Portugal oder Ungarn. Coach Darius Dielininikaitis selbst stammt aus Litauen und holte dieses Jahr sensationell das Double. Aufpassen muss man sicherlich auf Altstar Chris Morgan. Der ehemalige Profi ist mit 43 zwar schon über dem Zenit, hat aber noch immer den Torriecher. Den Titel hat der Verein aber wohl seinem spanischen Spielgestalter Luis Marcote Ferrio Cadenza zu verdanken, der aufgrund seiner Leistungen sogar dem nordirischen Topverein Glentoran auffiel. Ebenfalls stark der Portugiese Alexis Cabral, der über den Futsal ebenfalls gerade auf dem Sprung in die erste nordirische Liga steht. Komplettiert wird das Trio vom einzigen nordirischen Nationalspieler Darius Roohi, der als Pivot keine schlechte Figur abgibt. Die Auslosung hat es definitiv nicht gut gemeint mit den Allstars Wiener Neustadt, wenngleich sich unser Meister sicherlich nicht verstecken muss. Bereits in den Länderspielen gegen Deutschland hat sich gezeigt, dass unser Team zumindest auf Augenhöhe mit dem Nachbarn agieren kann. Die Nationalspieler Mirza Jatic, Alen und Vahid Muharemovic sowie Edwin Skrgic konnten in diesen Spielen bereits eine Duftmarke abgeben. Dazu hat man mit dem besten Spieler der Liga Samir Nuhanovic einen Ausnahmekönner in den eigenen Reihen, der sich dieses Jahr besonders in der Champions-League beweisen möchte. Tormann Alan Halilovic muss seine Klasse auf dieser Stufe erst noch unter Beweis stellen, hat aber unbestritten seine Qualitäten. Fazit: Wiener Neustadt und Weilimdorf werden sich die Sache wahrscheinlich ausmachen, wenn genügend Zuseher in die Arena Nova strömen, ist unserem Meister der Aufstieg tatsächlich zuzutrauen. Racing Luxembourg ist die große Unbekannte, hat aber sicherlich Außenseiterchancen. Für den nordirischen Meister wird es schwer, da es in der Breite und an Erfahrungswerten gegen stärkere Gegner fehlt. Die schönsten Vereinswappen - Edition Championsleague 2019/2020 Platz 12 - 10 Kampuksen Dynamo (FIN) | Helvécia Futsal London (ENG) | Sparta Belfast (NIR) Der finnische Vertreter Kampuksen überzeugt durch knallige 80er-Jahre Farben, die beiden Blitze verleihen dem hervorgehobenen DYNAMO den nötigen Knall. Die Brasilo-Engländer Helvécia lassen mit ihren sechs Sternen jeden einzelnen Meistertitel hochleben, dazu gefällt das Wappen in Trikotform. Die Farbwahl an den Ärmeln weist dezent darauf hin, dass der Verein brasilianische Wurzeln hat. Allstars-Gegner Belfast setzt auf die kriegerische Kraft der Spartaner, die Vereinsfarben rot und schwarz finden sich sowohl in der Umrandung als auch im stilechten Spartaner-Helm. Platz 9 - 7 Lokomotiv Daugavpils (LVA) | Leo Futsal (ARM) | FK Tyumen (RUS) Der Eisenbahnerverein aus Lettland lässt seine Lokomotive in eine strahlende Zukunft dampfen, im Hintergrund geht gerade der Fußball/Futsal auf. Schade nur, dass das Budget nicht für alle Buchstaben gereicht hat. Teams mit Raubkatzen im Logo sind uns generell sympathisch, wie sich der Leopard nach Armenien verirrt hat, wissen aber auch wir nicht. Und zurecht auf dem siebenten Platz die russische Spitzenmannschaft aus Tyumen, die zeigt, dass auch zwei Hermeline in einem seriösen Wappen vorkommen können, sogar müssen. Platz 6 - 4 Lynx FC (GIB) | Vængir Júpiters (ISL) | Blue Magic Dublin (IRL) Der iberische Luchs hat es nicht leicht, steht er doch kurz vor dem Aussterben. In Gibraltar wurde er zuletzt gar nicht mehr gesichtet, Grund genug, einen gesamten Verein nach ihm zu benennen. "Die Flügel des Jupiter" heißt Vængir Júpiters übersetzt aus dem Isländischen, auch das Wappen weist dezent auf Höhenflüge hin. Dazu erinnert das Logo mit seinen Metallic-Farben an eine teure Automarke. Einfach chic. Ein Panther in einem Wappen, wer kommt denn auf so was? Das zweitschönste Panther-Logo des europäischen Futsals soll an dieser Stelle trotzdem gewürdigt werden, vor allem weil die schwarze Raubkatze gar so furchteinflößend und in 3D-Effekt aus dem Wappen springt. Platz 3 - 1 KMF Titograd (MNG) | Varna City (BUL) | Sjarmtrollan Idrettslag (NOR) Lang lebe der Kommunismus! Ganz diesem Motto hat sich der montenegrinische Verein aus der Hauptstadt Podgorica verschrieben, der als Erinnerung an den großen Tito auch dessen Namen führt. Ob das Gebilde im Zentrum der Ziegelsteinmauern den berühmten Uhrenturm darstellt, einen einfachen Fabrikschlot oder die Mündung eines Panzers konnte allerdings nicht eruiert werden.
330.000 Bewohner fasst Varna City, wie zu vermuten ist liegt die bulgarische Stadt an den Ausläufern des Schwarzen Meeres. Mit viel Liebe zum Detail wurde der auf diesen Umstand hindeutende Anker ins Wappen verwoben, wie auch alles stimmig ist an diesem Vereinsemblem, mitsamt Hollywood-Stern. Der Sieger unseres inoffiziellen Wappen-Wettbewerbs kann nur aus Norwegen stammen. Man kann sich nur wünschen, dass die Trolle aus Tromso die Championsleague gewinnen, damit ganz viele Kinder Sieger-T-shirts mit dem aufgedruckten Troll stolz durch die Gassen spazieren. Mut zur Hässlichkeit ist hier das Motto, irgendwie passend zum exotischen Charme der UEFA Futsal-Championsleague. UEFA Futsal Champions League Mit der Gründung der Futsal-Nationalmannschaft war das Jahr 2019 ein Highlight in der jungen Geschichte der schnellen Hallen-Sportart in Österreich. Aber auch in Europa fand eine kleine Revolution statt. 17 Jahre lang gab es den UEFA-Futsal-Pokal, seit dieser Saison firmiert der höchste internationale Klub-Bewerb als UEFA Futsal Championsleague, mitsamt neuem Pokal und Modus. Ausgespielt wird der Pokal in drei Runden, diese allesamt mit einer Gruppenphase. In der Vorrunde wurden 34 Teams aus Europa in 9 Gruppen aufgeteilt, wobei nur die Gruppensieger den Weg in den Hauptbewerb fanden. 7 Teams stiegen erst in der Hauptrunde ein, diese wurden zusammen mit den 9 Aufsteigern in 4 Gruppen gelost. Abschließend trafen sich die 4 Gruppensieger zu einem Abschlussturnier, das vom 26. bis 28. April in Kalmaty, Kasachstan stattfand. ![]() Kräfteverhältnisse in Europa Anders als im Fußball wird die Setzung der Vereinsmannschaften aufgrund der Ergebnisse der Nationalmannschaften getätigt. So dürfen die Top-4 Nationen mit jeweils 2 Teams antreten. Dies trifft neben Russland, Spanien und Portugal überraschend auf Kasachstan zu. Da Österreich erst seit kurzem eine Nationalmannschaft genannt hat, fanden sich die Murexin Allstars Wiener Neustadt ganz am Ende der Setzliste ein. Als Gegner des Heimturniers wurde ihnen der FC Encamp aus Andorra, Kampuksen Dynamo aus Finnland und Sandefjord Futsal aus Norwegen zugelost. Mit Siegen über Encamp und Sandefjord, aber leider auch einer Niederlage gegen Kampuksen belegte das Team schlussendlich den undankbaren zweiten Platz. Seit Bestehen des UEFA-Futsal-Cups hat es noch keine österreichisches Mannschaft in die nächste Runde geschafft. Leading Nations Als führende Nation im europäischen Vereins-Futsal muss man eindeutig Spanien benennen. Bereits neunmal konnte ein spanisches Team den höchsten europäischen Titel erringen. Hervorzuheben sind dabei die beiden, auch im Fußball, klassischen Gegenspieler Madrid und Barcelona. Während der große FC Barcelona seine eigene Futsal-Abteilung erhält und im Palau Blaugrana bis zu 7500 Zuseher pro Heimspiel erwartet, gründete sich 1977 in einem Madrider Vorort mit dem Club Inter Fútbol Sala der erfolgreichste europäische Futsal-Club, der bereits fünfmal den UEFA-Futsal-Cup gewinnen konnte. Beide Mannschaften kämpfen neben anderen Profiteams wie ElPozo Murcia oder Palma Futsal in einer professionellen 16-er Liga um die Meisterschaft. Auch in Portugal hat der Futsal einen sehr hohen Stellenwert. Führende Teams der Campeonato Nacional da I Divisão de Futsal (14 Teams) sind die beiden auch im Fußball mehr als bekannten Lissaboner Mannschaften Benfica und Sporting. Während Benfica die Liga achtmal für sich entscheiden konnte, außerdem den UEFA-Futsal-Cup im Jahr 2009/10 erstmals nach Portugal holen konnte, gewann Sporting die Meisterschaft nicht weniger als 15mal, dazu heuer die erstmals ausgetragene UEFA-Futsal-Championsleague. Als Vizeweltmeister 2016 und Europa-Meisterschaftsdritter 2018 beweist das russische Nationalteam, dass es zu den besten der Welt gehört. Weit erfolgreichstes Team der russischen Nationalliga (14 Mannschaften) ist Dinamo Moskau, das 2006/07 den UEFA-Futsal-Cup gewann, aber immerhin noch fünf weitere Male im Finale stand. Zwei weitere russische Teams sind in der Siegerliste des höchsten europäischen Pokals angeführt: Das von Gazprom unterstützte Ugra Yugorsk holte den Titel 2015/16, dazu ging der Titel einmal nach Jekaterinburg zu MFK Viz-Sinara. Schlussendlich soll an dieser Stelle noch das kasachische Team MFK Kairat Almaty erwähnt werden, das bereits zweimal den UEFA-Futsal-Cup erringen konnte, dazu diese Saison erst im Finale an Sporting Lissabon gescheitert ist. Dies ist umso bemerkenswerter, sieht man sich die Liga-Struktur in Kasachstan an. Hier kämpfen ausschließlich fünf Teams um den Titel, den Almaty in weiterer Folge seit der Saison 2003/04 ununterbrochen gewonnen hat. ![]() Quo vadis Deutschland, England, Frankreich, Italien? Während Futsal gerade im Westen und Osten Europas große Tradition hat, hinken die großen Player im Fußball der Entwicklung noch weitestgehend hinterher. Als Land mit der ausgeprägtesten Futsal-Tradition hat Italien in den letzten Jahren einen beispiellosen Abstieg verzeichnet. 2004 noch Vizeweltmeister und 2014 Europameister, schied das Nationalteam bei der EM 2018 in Slowenien bereits in der Vorrunde aus. Auch auf Club-Ebene läuft es nicht besser: Vormals große Teams wie Luparense (6 Meistertitel), Pescara und Montesilvano Calcio (UEFA-Futsal-Cup Sieger 2010/11) mussten aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten den Spielbetrieb einstellen. Trotzdem bemüht sich der italienische Verband auf höchst professioneller Ebene zu agieren, so gibt es Live-Spiele im TV und die aus 12 Teams bestehende Serie A hat mit Acqua e Sapone Calcio aus der Region Abruzzo einen würdigen Meister 2018/2019 gefunden. Frankreich debütierte erst 2018 bei der Futsal-Europameisterschaft, wo man immerhin Spanien ein 4:4 abtrotzen konnte. Die heimische Liga wurde erst 2009 gegründet, diese konnte vom Sporting Club de Paris und Kremlin-Bicetre United je viermal gewonnen werden. In diesem Jahr gelang es erstmals Toulon Elite Futsal den Titel zu erringen. Die englische Premier League gilt als die stärkste Fußball-Liga der Welt, da verwundert es doch stark, dass die so stolze britische Nation am Futsal-Parkett doch um einiges hinterherhinkt. Schuld daran ist vor allem ein logistisches Problem: Aufgrund der fehlenden Handball-Affinität des Inselstaates fehlte es in britischen Hallen schlichtweg an den geeigneten Toren. In den letzten Jahren konnte dieses Problem nach und nach beseitigt werden, so dass es auch zu immer mehr Vereinsgründungen kam. Seit dieser Saison wird die Liga zudem von der englischen FA betreut, was zu mehr Professionalität führen soll. Dennoch kämpft der Bewerb nach wie vor mit Problemen: Vorjahresmeister Reading Futsal Club musste während der Saison den Spielbetrieb einstellen. Zum englischen Meister krönte sich indessen der London Helvecia Futsal Club, mit 21 Siegen in ebenso vielen Spielen. Last but not least soll hier noch unser Lieblingsnachbar aus Deutschland aufgeführt werden. Ähnlich wie bei uns in Österreich wurde bzw. wird die FIFA-Variante des Hallenfußballs verschmäht. Erst im Jahr 2016 wurde eine Nationalmannschaft ins Leben gerufen, diese trennte sich zuletzt zweimal Unentschieden gegen unsere rot-weiß-rote Auswahl. Anders als in den anderen vorher erwähnten Nationen und in Österreich gibt es in Deutschland keine einheitliche Bundesliga. Zunächst werden in den vier Regionalligen (Süd, West, Nordost, Nord) je zwei Aufsteiger ausgespielt, die dann im KO-Modus den deutschen Meister bestimmen. Deutscher Rekordmeister dürfen sich die Hamburg Panthers nennen (4 Titel), die diese Saison in einem spannenden Finale gegen den TSV Weilimdorf mit 4:5 unterlagen. Geschichte In Österreich wird seit jeher auch dem Hallenfußball gefrönt. Als Winternation ist es für die Fußballer im Lande unerlässlich, die langen, schneereichen und kalten Wintermonate mit einer Ausgleichsmöglichkeit zu überbrücken. Bereits in den internationalen Anfangstagen des Futsal war es auch in Österreich nicht unüblich, ohne Bande zu spielen, warum es aber Norm wurde, fast ausschließlich mit einer Umgrenzung zu spielen, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall zog der Bandenkick auch die Zuseher in ihren Bann, bei traditionsreichen Turnieren wie dem Wiener oder Grazer Stadthallenturnier pilgerten zigtausende Fans in die Hallen. Dies änderte sich schlagartig, denn plötzlich traten die teilnehmenden Teams nicht mehr in Vollbesetzung auf, da die Angst vor Verletzungen der teuren Profis von Jahr zu Jahr größer wurde, ehe die Turnierreihen im Profibetrieb völlig eingestellt wurden. Fast zeitgleich begann eine kleine Szene in Österreich, vermehrt auf die Hallenfußballvariante Futsal zu setzen. 2002 wurde, die ersten landesweiten Meisterschaften aus der Taufe gehoben, die sich damals aber noch in regionale Turniere aufteilte und am Ende einen Gesamtsieger stellte. Im Jahr 2006 konnte man sich auf eine gesamtösterreichische Liga einigen. Damals waren 11 Mannschaften am Start: Aus Wien die drei Starter Stella Rossa, Polonia FC und HNK Tomislavgrad, aus Niederösterreich die Murexin All Stars Wiener Neustadt, aus Salzburg Futsal Saalfelden, aus Tirol Futsal Innsbruck und aus Kärnten der SC Ebental. Die Steiermark stellte die meisten Starter, so gingen mit dem TSV Eiche Neumarkt, Club Leoben 06, Aquavital Fohnsdorf und dem 1.FSC Graz gleich vier Teams in die Meisterschaft. Es war eine wilde Zeit damals, Mannschaften kamen und gingen, mit der Saison 2010/11 wurde der Bewerb offiziell in die Hände des ÖFB übergeben. Seither wechselte das Format ständig, sowohl in der ersten Liga als auch in der extra geschaffenen zweiten Spielklasse. Da sich die Strukturen sowohl bei den Vereinen als auch im Ligabetrieb stetig verbesserten, beschloss der ÖFB mit dem Jahr 2018 die Schaffung einer eigenen Nationalmannschaft. Als Teamchef wurde der ehemalige Stella Rossa-Akteur Patrick Barbic eingesetzt. Am 12.04.2019 kam es auch zum ersten Länderspiel in der Geschichte des österreichischen Futsal. In einem packenden Spiel wurde dem deutschen Team ein 2:2 abgerungen, Torschützen dieses historischen Ereignisses waren Adilaid Dizdarevic (Diamant Linz) und Alen Muharemovic (Murexin Allstars). Auch im zweiten Länderspiel, nur drei Tage darauf am 15.05.2019, konnte über ein 2:2 gejubelt werden. Zunächst traf Said Djulic (Futsal Klagenfurt) zur Führung, ehe abermals Adilaid Dizdarevic kurz vor Ende den Ausgleich markieren konnte. Bewerbe Wie bereits erwähnt befindet sich der österreichische Futsal noch im Entwicklungsstadium, wenngleich diese Entwicklung in den letzten Jahren stetig vorangeschritten ist. Mit der neuen Saison 2019/2020 gibt es eine Änderung des Ligaformats. So wird die Liga zunächst auf drei Gruppen zu je vier Teams aufgeteilt, wo in Hin- und Rückspiel ermittelt wird, welche Mannschaften es schlussendlich ins obere und untere Playoff schaffen. Die Ersten und Zweiten aus jeder Gruppe spielen in einer Sechser-Gruppe um den Titel, die Dritten und Vierten gegen den Abstieg. Die beiden Letzten aus dem unteren Playoff müssen aus der 1.ÖFB-Futsal-Liga absteigen. Wie das Format der zweiten Liga aussehen wird, ist noch unbekannt. Rekordmeister der österreichischen Liga seit 2002 ist Stella Rossa Wien mit fünf Titeln, gefolgt von den Murexin Allstars, die mit dem Meistertitel letzte Saison ihr Konto auf vier hochschrauben konnte. Der FC Diamant Linz konnte 2016/17 seine einzige Meisterschaft erringen, dem SC Kaiserebersdorf, der heute unter dem klingenderen Namen FC Liberta Wien firmiert, gelang dies 2015/16. Einen weiteren Bewerb, den der ÖFB offiziell 2015/2016 eingeführt hat, ist der ÖFB Futsal Cup. Damals noch als ÖFB Challenge League ins Leben gerufen, wollte man dem Futsal auch während der Fußballsaison eine Bühne geben, da die Futsal-Saison traditionell nur in den Wintermonaten ausgespielt wird. Seit der Premierensaison konnte sich Stella Rossa Wien zweimal den Titel sichern, der FC Diamant Linz beendete den Cup 2018 siegreich. Aktuell In der ersten ÖFB-Futsal Liga traten in der Saison 2018/2019 10 Mannschaften an, in der Saison 2019/2020 werden es 12 Teams sein, die um den Meistertitel bzw. gegen den Abstieg kämpfen. Hier sollen die teilnehmenden Teams kurz vorgestellt werden: Kaum eine Mannschaft hat den österreichischen Futsal so stark geprägt wie Stella Rossa Wien. Ursprünglich als Beach Soccer Team gegründet, übersiedelte man schnell in die Halle, wo man bereits früh erste Erfolge in der für Österreich noch jungen Sportart Futsal erringen konnte. Bekannt wurde das Team auch durch den Einsatz ehemaliger Bundesligaspieler wie Markus „Magic“ Aigner oder Herbert Gager, wobei auch abseits viel für die Entwicklung des Sports in Österreich getan wurde. So engagiert sich der Verein über die Stella Rossa Kids auch für den Futsal-Nachwuchs, mit den Stella Rossa Juniors hat man eine zweite Mannschaft im österreichischen Ligabetrieb verankert. In den letzten zwei Jahren spielte sich mit den Murexin All Stars Wiener Neustadt ein anderes Team in den österreichischen Fokus. In der Qualifikation zur zweiten Runde der Championsleague scheitere die Truppe denkbar knapp am finnischen Vertreter, Siege über den andorranischen und norwegischen Meister waren schlussendlich zu wenig. Mit den letzten beiden Meistertiteln hat das Team um Ligastar Samir Nuhanovic aber bewiesen, dass auch in Zukunft mit ihnen zu rechnen ist. Der FC Diamant Linz ist nach dem Titel 2016/17 zuletzt zweimal denkbar knapp an der Wiederholung dieses Coups gescheitert. Der einzige oberösterreichische Vertreter wird in der neuen Saison wieder alles daransetzen, über die 1.ÖFB-Futsal-Liga den Sprung in die neu geschaffene UEFA-Futsal-Championsleague zu schaffen. Dabei helfen soll auch das Linzer Publikum, Zuseherzahlen über 200 sind keine Seltenheit. Fortuna Wiener Neustadt ist der zweite niederösterreichische Vertreter in der obersten Spielklasse, sie stellten mit Matthias Binder, Sinan Bicer, Marco Meitz und Stefan Milenkovic auch die meisten Spieler im ersten Nationalteamkader. Die Derbys gegen Murexin stellen sich immer als wahre Zusehermagneten heraus, selten kommen weniger als 200 Fans zum Futsal-Spiel des Jahres in Wiener Neustadt. Futsal Klagenfurt ist der südlichste Vertreter auf der österreichischen Futsal-Landkarte, hat sich aber zu einer Institution im österreichischen Futsal gemausert. Angetrieben vom ehemaligen Bundesligaspieler Almedin Hota verlor man diese Saison erst im Halbfinale. Es zeichnet sich jedoch ab, dass das Team in Zukunft eine wichtige Rolle spielen kann, auch weil man mit einer zweiten Mannschaft in der zweiten Liga für die kommenden Jahre ein Sprungbrett geschaffen hat. Ganz knapp gescheitert am Einzug ins Halbfinale ist diese Saison der Futsal Klub Liberta Wien. Nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses verpasste man den Einzug in die Runde der letzten Vier. Die Mannschaft konnte vor zwei Jahren bereits den Meistertitel feiern, allerdings hieß man da noch SC Kaiserebersdorf. Als zweite Kraft in Wien will man nächstes Jahr wieder angreifen. Vienna Walzer ging mit großen Hoffnungen in die letzte Saison, doch am Ende scheiterte man doch klar am Halbfinaleinzug. Angeführt von Nationaltormann Dino Cesovic gelangen gerade einmal drei Punkte. Da das Team im Sommer auch auf dem grünen Rasen im Kleinfeldfußball Erfolge feiert, wird die Hallensaison eher als Ausrutscher eingereiht. Mit dem Polonia FC Wien reiht sich eine weitere Mannschaft aus der Hauptstadt in die Liga der Bundesligisten ein. Als Gründungsmitglied der Bundesliga hat man bereits ganz viel Erfahrung sammeln können, auch ein zwischenzeitlicher Abstieg in die 2.Liga konnte das Team nur temporär aufhalten. Der einzige steirische Vertreter Futsal Komusina St.Lambrecht erlebte eine sehr bescheidene Saison 2018/19, ohne Punktgewinn verabschiedete man sich als Letzter aus der Gruppenphase. Die von Einwanderern aus der bosnischen Gemeinde Komušina, die vornehmlich von einer kroatisch-stämmigen Bevölkerung bewohnt wird, gegründete Verein hat in der Obersteiermark bereits tolle Strukturen geschaffen, um auch im Sommer dem Futsal nachzugehen. Die youngCaritas Käfig League schrieb letzte Saison nicht nur positive Schlagzeilen, eine peinliche 4:35 Niederlage würfelte den Ligabetrieb ordentlich durcheinander. Geschuldet ist dies dem eigentlich tollen Konzept des Vereins, der seine Spieler vornehmlich aus den Futsal-Käfigen Wiens akquiriert und sich selbst als soziales Projekt sieht. Da ist es eben nicht immer so einfach, eine stetige Kaderstruktur zu gewährleisten. Ausblick
Noch ist unklar, wo die Reise im österreichischen Futsal hingeht, allerdings ist mit der Gründung der Nationalmannschaft und der Aufstockung der Liga ein Ruck durch die österreichische Futsal-Landschaft gegangen. Die Vereine bemühen sich nach Kräften, professionelle Strukturen zu schaffen, durch die neu geschaffene Futsal-Trainerausbildung des ÖFB hofft man, dass auch die Spieler vom Wissen der ausgebildeten UEFA-Trainer profitieren. Man darf gespannt sein, ob es die Allstars aus Wiener Neustadt dieses Jahr schaffen, sich erstmals für die neu geschaffenen UEFA-Futsal-Championsleague zu qualifizieren, damit auch die breite Öffentlichkeit von den Erfolgen der Futsal-Community erfährt. |
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